Auf Messers Schneide tanzen... Bei meiner Arbeit im Atelier stelle ich immer wieder fest, wie schmal der Grat ist zwischen "wach-sein & dranbleiben" im Gegensatz zu "unachtsam vermalen & zertrampeln" ist. Kleinste Stimmungswechsel, ein negativer Gedanke - und ich verliere den Faden zum Bild, bin abgetrennt - und dann kommt oft das zerstörerische Element. Wissen wann ich aufhören muss, eine Leinwand zur Seite legen & Pause machen ist dann oft die Lösung. Im Moment habe ich eine Phase, wo ich mutig meiner Intuition folgen kann - auch wenn die Angst im Hintergrund keift, dass ich nun sicher alles zerstören würde ;-)... Ich lasse die Bilder zwischendurch auf mich wirken - aber nicht im Sinne von "anglotzen und beurteilen"... Als ich das Atelier in Nottwil übernahm, dachte ich zuerst, dass die Säule mitten im Raum wohl nicht so praktisch sei. Inzwischen steht da ein kleiner Hocker - und da sitze ich dann jeweils, die Säule im Rücken - und lasse wirken, was gerade in der Malerei passierte, nehme Abstand - um dann von neuem Malspuren zu setzen. Es kann sein, dass dann x Schichten übereinander zu liegen kommen. |
(jedenfalls im Moment)