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Vor längerer Zeit habe ich euch hier im Blog auf das Buch "Verletzlichkeit macht stark" hingewiesen. Die Autorin Brené Brown hielt mal einen Vortrag, der um die Welt ging... Das ist im Buch beschrieben. Teile aus diesem Vortrag sind nun in einem wunderbaren Video zusammengefasst. Siehe unten. Und nicht vergessen: Diese Empathie können wir auch uns selbst zukommen lassen... "Jedes Mal, wenn ich mal wieder voller Zuversicht ins kalte Wasser sprang, waren die Dinge am Ende nie so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Aber langfristig betrachtet waren sie jedes Mal besser. Die Zuversicht ist eine grosse Kraft, die unglaubliche Geschenke mit sich bringt. Wenn man seine Grenzen sprengt und aufhört, die Dinge immer kontrollieren zu wollen, macht man sich selbst ein enormes Geschenk." Zitat aus dem Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" von Bronnie Ware, Seite 342 Und hier die Buchbeschreibung aus dem Internet: "Was zählt am Ende wirklich? Auf dem Sterbebett fällt vielen Menschen auf, was sie in ihrem Leben gerne anders gemacht hätten. Die meisten von ihnen bedauern, dass sie nicht den Mut hatten, ihre eigenen Wünsche zu verwirklichen, dass sie zu viel gearbeitet und zu wenig Zeit für Freunde und Familie hatten. Bronnie Ware, die mehrere Jahre Sterbende betreut hat, erzählt ergreifend schöne Geschichten von Menschen, die auf ihr Leben zurückblicken. Sie machen uns Mut, auf die innere Stimme zu hören, individuelle Wege zu gehen und das Leben in vollen Zügen zu genießen." Ich kann dem nichts mehr hinzufügen - ausser, dass ich es total genoss, dieses Buch zu lesen - denn in die Geschichten der Sterbenden hinein, fliesst auch die Geschichte der Autorin Bronnie Ware - eindrücklich, echt, mutig und lebendig! Text vollumfänglich aus dem PDF hier entnommen: http://www.alphabet-film.com/assets/content/images/media/alphabet-schulmaterial-de.pdf
Arno Stern entwickelte die Idee des „Malorts“, als er nach Ende des 2. Weltkriegs eine Gruppe von Kriegswaisen beschäftigen sollte, die er malen ließ. Seit den 1950er Jahren organisierte er in Paris die „Académie du Jeudi“ (dt. „Donnerstagsakademie“) als Vorläufer des heutigen Malorts (franz. „Closlieu“). Der Name „Donnerstagsakademie“ ist darauf zurückzuführen, dass der Donnerstag damals ein schulfreier Tag in Frankreich war. Stern wollte einen Ort schaffen, an dem die Kinder ohne Zwang und Konkurrenz ihr Innerstes ausleben können. Er verfolgte mit dem Malen keinen therapeutischen Zweck, sondern legte den Schwerpunkt auf die praktische Betätigung. Anfangs beschrieb Stern seiner Forschungen, in deren Rahmen er viele Expeditionen in schriftlose Gesellschaften unternahm und Vergleiche zwischen den Bildsymbolen von Kindern aus aller Welt anstellte. Dies brachte ihn zu der These, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Kultur, ihrer ethnischen Herkunft und ihrer Geschichte über das gleiche Reservoir erster Zeichen verfügen: Menschen in Paris, Nomaden in der afrikanischen Wüste oder Urwaldbewohner zeichneten ausnahmslos dieselben Gebilde, obwohl weder ihre Kultur, noch ihre Umgebung die geringsten Ähnlichkeiten aufwiesen. Dieses aus mehr als 70 Zeichen bestehende Fundament, das er „Formulation“ nannte, ist der Ausdruck der sprachlosen Erfahrung, die jeder Mensch in der ersten Phase seiner Entwicklung macht, beginnend im Mutterleib. Über seine Forschungen hat Stern zahlreiche Bücher veröffentlicht und gibt seit 30 Jahren Seminare und Fortbildungskurse. Inzwischen gibt es weltweit „Malorte“, in denen nach Sterns Ideen gearbeitet wird. Arno Stern geht davon aus, dass jeder Zeichenunterricht, jede Belehrung für Kinder überflüssig und sogar schädlich sein kann, weil damit die Unbefangenheit des Kindes zerstört wird. Das Interesse an Farbenlehre und Perspektive, kurz: der bildnerischen Kultur komme irgendwann von selbst, sollte aber nicht durch Museums- und Kunstpädagogik geweckt werden. Seine eigenen Kinder ließ Arno Stern gemäß diesen Überzeugungen aufwachsen, ohne sie in die Schule zu schicken oder zu Hause zu unterrichten. Stern und seine Frau, eine Grundschullehrerin, sind sich einig, dass Kinder alles in sich tragen, was aus ihnen werden kann. Eine Anleitung oder systematischen Unterricht bräuchten sie nicht, wohl aber den Freiraum, sich nach ihren Interessen und im eigenen Tempo zu entwickeln. Diese Woche darf ich an einer Weiterbildung verbringen. Malkurs bei Alexander Jeanmaire - einfach nur HAMMER! Keine neuen Techniken - und doch gehen mir Welten auf - Dinge die ich vorher nur erahnte, kann ich nun erkennen und dann auch bewusst anwenden. Zudem malte ich zum ersten Mal auf so (für mich) riesigen Formaten wie 100 x 100 cm bis 100 x 140 cm - und es hat einfach nur Freude gemacht. Die Bücher vom Kursleiter sind übrigens sehr zu empfehlen. Darin fand ich vor Jahren die Beschreibung dessen, was ich beim Malen empfand - und war total berührt davon. "ES malt!" die DVD dazu oder die drei Bücher "Farb-Klang-Körper", alle reich bebildert. Ich kann sie nur empfehlen. Und nun viel Spass mit den Leinwänden aus dem Kurs - fast alle noch in Bearbeitung: Ich lese im Moment, in kleinen Happen, immer mal wieder im Buch "Verletzlichkeit macht stark" von Brené Brown. Heute Morgen im Zug las ich darin folgende Stelle, die ich sehr treffend und hilfreich fand: << Vor kurzem mühte ich mich damit ab, einen Artikel zu beenden. Ich rief eine Freundin an, um ihr von meiner Schreibhemmung zu berichten, und sie reagierte sofort mit der Frage: "Was sagen deine Gremlins*?" Das ist eine sehr effektive Methode, um die Scham-Muster aufzuspüren - die Botschaften des Selbstzweifels und der Selbstkritik, die in unserm Kopf rumgeistern. >> * Gremlins sind kleine Monster, die überall dort, wo sie auftauchen, Unruhe stiften. Die Autorin bedient sich da Figuren, die in einer Horrorkomödie von Steven Spielberg vorkommen. Ich kenne die Gremlins, das sind jene Stimmen in mir, die sagen, dass dies mit den Malort wohl nie so "richtig" zu laufen beginnen wird... Oder die andere Stimme die mir einbläut, eine schlechte Mutter zu sein. Und das dritte Gremlin behauptet, dass mein Malstil sowieso zum Davonlaufen sei usw. Nur um ein paar der Gremlins zu nennen. Was sagen deine Gremlins in deinem Kopf? Lässt du dich davon beeinflussen, hemmen, von etwas abhalten? Mir hat das Lesen dieser Zeilen im Buch so richtig gut getan. Sobald die Gremlins nämlich beim Namen genannt werden und enttarnt sind, verlieren sie ihre Kraft!! So meine Erfahrung von heute Morgen:-) Unter Kommentare könnt ihr eure Gedanken zu diesem Blogeintrag hinschreiben - zur Information: Die Mailadressen, die eingegeben werden müssen, werden NICHT veröffentlicht oder andersweitig verwendet!! ...als gedankenvoll und beschämt die Malspur-Blätter verschwinden zu lassen!Ihr lasst euch von meiner Malspurbüchlein-Idee inspirieren, ihr nehmt mutig Kugelschreiber und Papier, ihr lasst eure Malspur ungehindert und voller Freude ausfliessen, schreibt mir berührt davon in Mails, als Nachricht auf Facebook, als Kommentar auf meiner Homepage oder ihr erzählt mir in der Migros an der Kasse davon. Und in mir jubelt jedes Mal etwas. Ich freue mich jeweils soooooo :-))))) Manche fotografieren ihr Blatt, posten es gar auf meine Facebook-Seite - um den Eintrag dann, kaum ist er öffentlich, verschämt zu löschen.... Facebook ist gnadenlos, jeder Schritt wird verfolgt - und so hatte ich z.B. heute natürlich schon eine Nachricht über den Eintrag auf meiner Pinnwand im Postfach! Auf meine Nachfrage hin, was denn mit dem Bild und dem Text dazu nun passiert sei, bekam ich folgende Antwort: "Habs wieder entfernt... Hat qualitativ nicht meinen Ansprüchen genügt. Es war ein gedankenloses Gekritzel. D.h. das spannendste daran war mein Text dazu: <eine Momentaufnahme einer Emotion...>! Durch deine Malspurbüchlein-Idee hab ich mir erlaubt, eine Aufnahme des Kugelschreiber-Gekritzels zu machen." Was passiert da zwischen der Freude über die Malspur und dem verschämten Wegräumen des Blattes, dem Löschen des Beitrages oder dem Hinweis, dass es nur ein Gekritzel sei? Es gibt da ganz verschiedene Aspekte. Auf drei Stolpersteine möchte ich hier eingehen. Ganz egal, ob es ums Zeichnen, Schreiben, Musizieren oder um irgend eine andere Arbeit geht - überall können uns diese "Drachen" ereilen. Ich habe noch niemanden gefunden, der es treffender beschreibt als Michele Cassou in ihrem Buch "Point Zero - entfesselte Kreativität" - eines meiner Lieblingsbücher im Bereich Kreativität! Sie formuliert es so: "Drei Hauptdrachen durchstreifen das Land. Sie sind: Der Ergebnisdrache: Dieser Drache bekämpft Ihre Spontaneität, weil er ein Liebhaber der Ästhetik ist. Er will, dass man genau plant, wie das fertige Bild aussehen soll. Er schlingt alles in sich hinein, was mit Erfolg oder Versagen zu tun hat. Er erzeugt Anhaftung und Erwartungen - und er raubt einem die Freiheit. Der Kontrolldrache: Dieser Drache hütet die Tore zum Unbekannten und benutzt die Angst, um wahre Erforschungen zu unterbinden. Er nährt sich von Ihrem mangelnden Vertrauen in Ihre Spontaneität und Ihrer Angst vor Veränderungen - und er versucht Sie zu überzeugen, dass Sie jederzeit die Kontrolle über Ihre Schöpfung behalten müssen. Der Bedeutungsdrache: Dieser Drache bekämpft Ihre Intuition, indem er bei jedem Schritt nach Interpretationen und Lösungen verlangt. Er will, dass Sie Ihre Schöpfungen analysieren und allem, was Sie malen, eine Bedeutung zusprechen. Er hindert Sie daran, Ihre Gefühle tiefer zu erforschen und in das Mysteriums Ihres Lebens einzutreten." (Ausschnitt aus dem besagten Buch, S. 44/45) Ich kenne alle drei Drachen sehr gut! Sie wohnen hier mit mir unter einem Dach! Sie begleiten mich seit meiner Kindheit - und sie werden immer da sein. Manchmal glaube ich ihnen, und sie haben mich fest in ihren Klauen und blockieren mich stunden- wenn nicht tagelang. Manchmal kann ich sie im Atelier einfach sitzen und reden lassen. Und manchmal male ich sie wütend und kraftvoll weg! Und genau wegen dieser Drachen habe ich ein Malspur-BÜCHLEIN und keine einzelnen Blätter: Sobald ich meine Seite im Malspurbüchlein voller inniger Freude gefüllt habe, klappe ich eine Seite um oder schliesse das Buch... Bevor die Drachen etwas dazu sagen können! Bevor sie ihre Klauen ausstrecken! Bevor der Kopf einsetzt und zu urteilen und werten beginnt! Vielleicht ist es am Anfang wichtig - dieses ZUKLAPPEN und NICHT-MEHR-ÖFFNEN? Einfach SEIN lassen... Mit der Zeit kannst du deine Seiten vielleicht anschauen, ohne dass das Drachengeplapper einsetzt. Oder du kannst die Drachen reden lassen, ohne dich davon beeindrucken zu lassen. Und noch später blätterst du eine Seite um, malst oder zeichnest die nächste - und es ist nicht mehr wichtig, wie die vorherige Seite ausschaute. Es reicht einfach, dass sie IST - dass es dir Freude gemacht hat, die Seite zu füllen und dass du den Mut hattest, deine Malspur ungehindert ausfliessen zu lassen. Das wünsche ich euch, ihr Inspirierten und Mutigen, von ganzem Herzen! Arno Stern nennt diese ungestümen Malspuren übrigens nicht "Gekritzel" sondern "Giruli" und "Punktili" - wunderschön oder? Das Bild links ist aus seinem Buch "Wie man Kinderbilder nicht betrachten soll" - ebenfalls eine sehr inspirierende Lektüre. Übrigens: Wegen dieser drei Drachen (unter anderem!!) hat der Malort in Sursee "keine Fenster" - ist somit ein geschützter Raum! Die Einflüsse von Aussen bleiben draussen. Bleiben "nur noch" die Bewertungen in uns, mit denen wir uns manchmal blockieren... Aber wir bleiben ja dran :-)!!! Und nun habe ich nur noch einen Wunsch: Malt weiter (oder startet ein Malspurbüchlein, wenn es euch reizt), füllt darin Seite um Seite, egal was euer Kopf dazu sagt, egal wie kindisch es euch erscheint, egal wie einfach das Muster, die Malspur ist - die einzige Richtschnur ist DIE FREUDE - und der gehen wir nach. Und vielleicht noch einen klitzekleinen Zusatzwunsch: Sendet mir eure Malspuren wenn ihr mögt - dann mache ich `mal einen Blogeintrag mit euren Beiträgen. Nicht zum "Zeigen" und Bewerten, sondern um andern Mut zu machen - so wie meine Malspuren dich/euch inspiriert haben :-)))) Adresse: rahel(at)goodvibration.ch |
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