Hüllen sprengen,
aber auch mit Rissen im Leben sein.
Die Schönheit, den Wert darin sehen.
Da gibt es nichts zu reparieren und zu kitten –
der Riss darf sein.
Vielleicht konnte dadurch eine Hülle gesprengt
und neue Freiheit gefunden werden.
Vielleicht entschlüpfte durch den Riss ein Schmetterling -
auf in ein neues Leben.
Vielleicht konnte durch den Riss Licht, Wind und Wärme ins harte Innere dringen -
und so ganz neue Sichtweisen werden lassen.
Vielleicht ist der Riss wie ein Fenster in eine „neue Welt“ –
eine Spaltbreite nur, um nach draussen zu schauen,
aber genug, um Mut zu schöpfen
für die nächsten Schritte…
Und vielleicht zeigt der Riss auch nur auf,
wie wichtig Verletzlichkeit und Weichheit sind -
und wie viel Kraft im Zulassen können von beidem steckt.
© Rahel Suter – Portmann, 20. Februar 2016